Extremwetterrisiken auf dem Vormarsch: So bleibt die Schadenabwicklung effizient

Tornados treten im Frühjahr auf, vor allem in der sogenannten „Tornado Alley“ im Mittleren Westen der USA. Überschwemmungen kommen hauptsächlich in Hochrisikogebieten vor. In Texas ist das Frostrisiko zu vernachlässigen.
Diese und ähnliche Annahmen sind inzwischen überholt. Der Grund: rasante Veränderungen der Elementarrisiken. Die Tornado Alley verlagert sich nach Osten und Tornados sind inzwischen ein nahezu ganzjähriges Phänomen. Kaum ein Gebiet ist mehr vor Überschwemmungen geschützt. Im Februar 2021 wurde für den gesamten Bundesstaat Texas – von South Padre Island bis zur Panhandle-Region – eine beispiellose Unwetterwarnung aufgrund eines Schneesturms ausgegeben.
Angesichts der zunehmenden Elementarrisiken arbeitet der Industriesachversicherer FM eng mit seinen Kunden zusammen, um ihnen ein umfassendes Verständnis ihrer Police zu vermitteln. So sind sie für den Ernstfall bestens gerüstet – noch vor dem nächsten Tornado, Hochwasser oder Kälteeinbruch.
Der partnerschaftliche Ansatz ist heute wichtiger denn je. Laut einer Studie von FM haben 62 % aller Unternehmenskunden in den letzten drei Jahren eine gravierende Betriebsunterbrechung durch Extremwetter erlebt. Die häufigsten Ereignisse:
- 22 % Stürme und starker Wind
- 21 % Überschwemmungen und Wasserschäden
- 19 % Unterbrechungen der Lieferkette und Logistik
Schadenregulierung neu konzipiert: Das Versicherungsmodell von FM
Die Wettermuster verändern sich schnell und setzen Unternehmen neuen Risiken aus. Versicherungen arbeiten mit Kunden zusammen, um sie auf einen möglichen Schadenfall vorzubereiten und bei der Risikominimierung zu unterstützen.
FM bietet zu diesem Zweck spezielle Policen-Workshops für den Schadenfall. Hier können Kunden ihre Expertise anhand realer Szenarien vertiefen. Zudem erfahren Teilnehmende, wie ihre Police im Schadenfall greift. Darüber hinaus erhalten sie die Möglichkeit zum direkten Austausch mit Mitarbeitenden der Schadenabteilung.
„Wir lernen unsere Kunden früh kennen und machen sie mit der Vorgehensweise im Ernstfall vertraut – bevor überhaupt ein Schadenereignis eingetreten ist“, erläutert Benedict McKenna, Division Claims Manager für das Vereinigte Königreich und Asien/Pazifik bei FM. „Kommt es tatsächlich einmal zu einem Schaden, wird eine Fachperson für Schadenregulierung hinzugezogen, die das betroffene Unternehmen und seine geschäftskritischen Belange bereits kennt. Sie hat die Befugnis, vor Ort Entscheidungen zu treffen und Auszahlungen anzuordnen.”
Die Vorbereitung auf eine mögliche Schadenabwicklung gleich zu Beginn der Zusammenarbeit bietet wichtige Vorteile: Im Ernstfall kann schneller reagiert werden und Kunden profitieren von der Expertise eines Teams, das jedes Jahr 7.000 komplexe Schäden weltweit reguliert.
Zur Veranschaulichung nennt McKenna das Beispiel eines Kunden, bei dem der Betrieb durch eine Überschwemmung zum Erliegen kam. Die internen Schadenregulierer*innen von FM waren bereits kurz nach dem Ereignis vor Ort, um das Unternehmen bei der Schadensbegrenzung zu unterstützen und schnell die Regulierung einzuleiten.
„Das Schadenregulierungsteam half dem Kunden, die dringendsten Probleme zu beheben, um den Betrieb wieder zum Laufen zu bringen. Gleichzeitig konnte es sich ein klares Bild vom Umfang des Schadens machen“, erinnert sich McKenna.
„Innerhalb von 30 Tagen wurde die Deckungszusage erteilt und innerhalb weiterer 30 Tage erfolgte die Auszahlung.“
Die Grundvoraussetzung für eine schnelle Reaktion ist Vorbereitung. Dazu gehören Schulungen, in denen Mitarbeitende über die Vorgehensweise im Schadenfall informiert werden und das nötige Wissen erhalten, um in die Schadenregulierung einzutreten. Darüber hinaus ist es von wesentlicher Bedeutung, dass die Betroffenen wissen, an wen sie sich im Ernstfall wenden können.
„Über die Vorbereitung auf die Schadenabwicklung lernen wir unsere Kunden gut kennen“, erklärt McKenna. „Und wir bauen Verbindungen auf.“
Entlastung des Finanzvorstands durch umfassenden Versicherungsschutz
Um den Geschäftsbetrieb im Worst-Case-Szenario am Laufen zu halten, können zusätzliche Kosten anfallen. Ein weitreichender Deckungsumfang – beispielsweise durch die Versicherung entstandener Mehrkosten, die FM anbietet – schützt Unternehmen vor diesen zusätzlichen Belastungen. „Im Rahmen unserer partnerschaftlichen Zusammenarbeit lassen sich Unsicherheiten rund um entstandene Mehrkosten ausräumen“, so McKenna. „Egal, warum zusätzliche Ausgaben notwendig werden – etwa zum Schutz vor Umsatzausfällen oder dem Verlust von Marktanteilen: Unsere Kunden wissen genau, wie ihre Police greift.“
Ein weitreichender Deckungsumfang fungiert als Sicherheitsnetz für das Unternehmen und schützt die Führungsetage vor zusätzlichen Belastungen. „Eine schnelle Deckungszusage sowie eine umfassende Police, die entstandene Mehrkosten einschließt, nimmt Versicherten eine große Sorge“, erklärt McKenna. „Zudem können sich börsennotierte Unternehmen so das Vertrauen der Anteilshabenden sichern.“
Zum Schluss noch ein Hinweis von McKenna: Je früher der Versicherungspartner bei einem Extremwetterereignis einbezogen wird, umso schneller kann die Schadenregulierung initiiert werden. Ein partnerschaftlicher Ansatz bedeutet auch, dass Versicherte sich auf Unterstützung verlassen können.
„Wenn ein Schaden eintritt, versuchen Sie nicht, allein eine Lösung zu finden“, so McKenna. „Melden Sie uns den Schaden unverzüglich. Wir kommen an Ihren Standort und arbeiten gemeinsam einen Plan aus – je früher, desto besser.“