Luxemburgs größte Forschungseinrichtung schließt Partnerschaft mit FM Global

Der FM Global Resilience Index sieht Luxemburg im internationalen Vergleich bereits jetzt auf Platz 3 – dennoch ruht sich das Land nicht auf seinem Erfolg aus, sondern arbeitet auch weiterhin an der strategischen Minimierung von Risiken, die mit Bränden, Cyberangriffen und dem Klimawandel einhergehen.
Im vergangenen Herbst besuchte eine Delegation des Großherzogstums Luxemburg vor diesem Hintergrund den Research Campus von FM Global in Rhode Island, USA. In diesem hochmodernen Forschungs- und Testzentrum werden Simulationen durchgeführt, um Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre Standorte vor Feuer- und Elementarrisiken zu schützen und darüber hinaus Gefährdungen im Zusammenhang mit Hydraulik und Elektronik im Auge zu behalten. Die Delegation beobachtete, wie Brände, Explosionen und Erbeben simuliert wurden und erlebte so hautnah den Stellenwert von Risikomanagement für Unternehmen.
In Anwesenheit des Erbgroßherzogs von Luxemburg, Prinz Guillaume, unterzeichnete der luxemburgische Wirtschaftsminister Franz Fayot während des Besuchs eine gemeinsame Absichtserklärung mit Kevin Ingram, Senior Executive Vice President und CFO bei FM Global, um die zukünftige Zusammenarbeit hinsichtlich Forschung und Entwicklung zwischen FM Global und Luxemburg zu besiegeln.

FM Global unterschrieb im vergangenen Herbst ein weiteres wichtiges Dokument in Bezug auf Luxemburg: In dieser Vereinbarung wurde die neue Partnerschaft zwischen der größten öffentlichen Forschungseinrichtung des Landes, „Luxembourg Institute of Science and Technology (LIST)“, und FM Global festgehalten. Die Partner werden zukünftig bei vielen Projekten, die sich mit Risikomanagement und Geschäftskontinuität befassen, zusammenarbeiten.

Digitalisierung, Resilienz und Nachhaltigkeit fest im Blick
Die Zusammenarbeit mit dem LIST soll das Wissen rund um Risiken und Chancen sowie die Folgen des Klimawandels, der industriellen Automatisierung und weiterer Parameter, die sich auf den Geschäftswert auswirken können, vertiefen. „Diese neue Partnerschaft steht voll und ganz im Zeichen des Bestrebens unserer Gesellschaft durch Forschung und Innovation zu einem noch höheren Maße an Digitalisierung, Resilienz und Nachhaltigkeit zu verhelfen“, betont der ehemalige Geschäftsführer des Instituts Thomas Kallstenius.
Die Zusammenarbeit sieht unter anderem vor, dass ein gemeinsames Forschungsteam einen Fahrplan für gemeinschaftliche Projekte erstellt. Dabei wird man sich auf die interdisziplinäre Expertise der luxemburgischen Forschungseinrichtung mit Blick auf Umweltwissenschaft, Werkstoffkunde und Informationstechnologie stützen.
„Die Zusammenarbeit mit dem LIST basiert auf unserem gemeinsamen Forschungsschwerpunkt und unserer Expertise in diesen Bereichen. Außerdem können so unsere in den USA und Asien durchgeführten Forschungsprojekte im Hinblick auf Brände, Explosionen, Brandschutzausrüstungen und weitere Elementarrisiken ergänzt werden“, so Louis Gritzo, Chief Science Officer bei FM Global.
Weitreichende Vorteile
Die Kollaboration wird darüber hinaus die Präsenz von FM Global in Europa stärken, da sie einen „wichtigen Baustein für die weitere Forschung darstellt und Möglichkeiten bietet, um die rasanten Veränderungen besser einschätzen und handhaben zu können, die weltweit mit Cyberangriffen und Klimarisiken einhergehen“.
FM Global ist mit seinem europäischen Hauptsitz seit 2017 in Luxemburg vertreten. Von dort aus werden acht verschiedene Niederlassungen in Europa geführt.
Gritzo betont: „Das Zusammenführen von neuen Teams, Wissens- und Arbeitsbereichen wird sich überaus positiv auf unsere Organisationen auswirken und bereichernd für Unternehmen und die Gesellschaft in Luxemburg, Europa, in den USA und weiteren Gebieten weltweit sein.“